Der Anfang: Einfach mal drauflosschreiben
„Wie fange ich am besten an zu schreiben?“, fragte ich mich, als ich diesen Beitrag anfing zu schreiben. „Indem ich vielleicht einfach mal drauflosschreibe, aus meinem Kopf in meine Finger komme und schaue, was dabei entsteht.“ Wir selbst nehmen uns viel zu oft für viel zu wichtig und vergessen dabei, die Leichtigkeit des Lebens wahrzunehmen. Wir sind zu ernst geworden und denken zu viel nach, anstatt einfach mal im Moment zu sein. Kind sein. Früher ist uns das doch noch so leicht gefallen.

Was hat sich verändert? Warum wird man als erwachsener Mensch so verbittert und verliert seine kindliche Leichtigkeit? Nun ja, weil man einfach immer mehr weiß. Und auch wenn Wissen dich frei macht, ist es auf der anderen Seite auch eine große Belastung. Denn du weißt, welche Gefahren potenziell eintreten können, noch bevor sie passieren. Du limitierst dich. Du schränkst dich ein. Du bist in Angst und Sorge. „Du solltest dies nicht und du solltest das nicht“, heißt es dann auch immer wieder. Und dein Entdeckergeist wird immer kleiner und kleiner.
Als erwachsener Mensch haben wir das Kindliche in uns irgendwann dann komplett verloren – außer, wir bewahren es uns bewusst.
Die Urkraft des Vertrauens
Was macht ein Kind, wenn es voll und ganz im Moment ist und sich über all die Gefahren und Eventualitäten keine Gedanken macht?
Es vertraut. Zunächst seinen Eltern. Und als Erwachsene müssen wir lernen, uns selbst zu vertrauen. Und genau über diese Urkraft möchte ich heute in diesem Blogbeitrag mit euch sprechen und dir zeigen, wie viel du damit in deinem Leben bewirken kannst – ganz aus eigener Kraft.
Depression und der Weg zurück in die eigene Stärke
Im letzten Beitrag habe ich das Thema Depression angeschnitten. In diesem Zustand fühlen sich Betroffene oft machtlos, dem Gefühl der Depression ausgesetzt. Der Antrieb fehlt und die Kraft bleibt aus, selbstständig etwas an der eigenen Situation zu verändern.

Ich möchte dir sagen: Es ist möglich. Auch wenn in kleinen Schritten – dafür sind sie aber nachhaltig. Und ich verrate dir, wie ich mich bisher immer wieder aus meinen persönlichen depressiven Episoden rausgezogen habe und wie du es auch schaffen kannst.
Was denkst du eigentlich über das Leben?
Frag dich zu Beginn mal, was eigentlich deine Grundeinstellung zum Leben ist. Glaubst du, das Leben meint es hart mit dir, du wirst immer wieder auf die Probe gestellt und dich ereilen immer wieder Schicksalsschläge – du kommst kaum hinterher, alles angemessen zu verarbeiten?
Oder denkst du, das Leben ist auf deiner Seite und gibt dir immer das, was du für dein persönliches Wachstum und deinen Herzensweg brauchst?
In der Psychologie sprechen wir hier auch von Reframing – also die Umstände deines Lebens aus einem anderen Blickwinkel betrachten und ihnen somit eine neue Bedeutung geben.
Frequenzwechsel durch Perspektivwechsel
Ein Beispiel: Du bist bereits seit Monaten auf Jobsuche und erhältst nur Absagen. Man könnte sich nun darüber aufregen, frustriert sein, dass es nicht klappt, und anfangen, an sich selbst zu zweifeln. Man könnte sich in diese Gefühle hineinsteigern, um dann irgendwann auch bei der Existenzangst zu enden, die einem natürlich sofort einredet: „Ja, aber du musst doch Geld verdienen, damit du überleben kannst …“ Und schon sind wir in der Frequenz der Angst.
Hast du schon mal versucht, in dieser Frequenz etwas Schönes zu erschaffen? Ist schwierig.
Du könntest aber auch versuchen, den höheren Sinn dahinter zu sehen und dich fragen: Was möchte mir das Leben damit sagen?
Indem du anfängst, dem Leben wieder mehr Fragen zu stellen, öffnest du Räume für Möglichkeiten. Du weitest deine Perspektive und richtest deinen Fokus auf die Dinge, die deinem Weg dienlich sind – anstatt in die Angst zu gehen.
Und wenn die Angst immer noch zu groß ist, dann frage dich einfach: Was kann schlimmstenfalls passieren?
Dankbarkeit statt Scham
Um beim Beispiel zu bleiben: Das Schlimmste, das passieren kann, ist beispielsweise, keinen Job zu finden und erstmal auf Sozialleistungen angewiesen zu sein.
„Oh – unangenehm, was denken denn die anderen von mir?“ könnte ein Gedanke sein.
Oder du gehst bewusst in die Frequenz der Dankbarkeit und bist wahrhaftig dankbar, dass du in einem Land lebst, das Sozialleistungen hat und du diese Unterstützung im Ernstfall erhalten kannst.
Nun überlege mal: Aus welchem Gefühl heraus kannst du eher etwas Neues, Wundervolles für dein Leben erschaffen – aus Scham oder Dankbarkeit? Der Ansatz liegt also darin, durch die Angst und Scham zu gehen und ins Vertrauen zu kommen.

Die Grafik veranschaulicht die verschiedenen Bewusstseinsebenen nach Dr.Hawkins, ein renommierter Psychiater und spiritueller Lehrer. Die Bewusstseinsebenen nach David R. Hawkins sind ein Modell, das menschliche Bewusstseinszustände auf einer Skala von 1 bis 1000 einordnet – von niedrigen Frequenzen wie Scham, Angst und Schuld bis hin zu hohen Zuständen wie Liebe, Frieden und Erleuchtung. Jede Ebene steht für eine bestimmte emotionale Qualität und beeinflusst, wie wir die Welt wahrnehmen und mit ihr interagieren.
Dem Leben einen Vertrauensvorsprung geben
Wie soll man an etwas glauben, das man noch nicht sehen kann? Ich sage dazu immer so schön: Du musst dem Leben einen Vertrauensvorsprung geben. An etwas glauben, das du heute noch nicht greifen kannst, von dem du aber aus tiefstem Herzen überzeugt bist. Und hier ist auch der springende Punkt:
Überprüfe deine Einstellung zum Leben und deine Glaubenssätze. Was glaubst du eigentlich über das Leben, was möglich ist und was nicht – und woher hast du diese Überzeugungen? Sind es deine oder hast du sie einfach nur von deinem Umfeld übernommen, ohne weiter darüber nachzudenken?
Begegnung mit dir selbst
Hier geht es doch darum, dir selbst tiefer zu begegnen und deinen ganz persönlichen Herzensweg zu gehen. Dann wird es auch Zeit, dich zu fragen, was du eigentlich vom Leben hältst und woran du von Herzen glaubst. Die Antwort wirst du nur in dir selbst finden.
Sich seine eigene Wahrheit einzugestehen kann manchmal sehr bedrohlich wirken. Plötzlich sollst du das an die Oberfläche holen, das du so lange versucht hast zu verstecken, weil man dir zu verstehen gab: Du bist nicht gut, wie du bist.
Ich bin ein Fan davon, sich schrittweise seinen Ängsten und Blockaden zu stellen. Atme und nimm etwas Geschwindigkeit raus.
Du bist bereit

Du bist hier und hast wahrscheinlich auch diesen Beitrag bereits bis hier gelesen, weil irgendetwas in dir mit diesen Worten resoniert. Da ist diese Sehnsucht und der tiefe Wunsch, anzukommen – und zwar bei dir.
Du bist müde, dich zu verstecken und zu verbiegen, und du möchtest endlich die Verbindung zu deinem inneren Selbst wiederfinden und stärken. Und ich sage dir: Es ist möglich.
Und dieser Weg wird dich so bestärken und dir die nötige Kraft und Stabilität geben, die dir keiner mehr nehmen kann. Denn diese Arbeit fängt ganz leise im Inneren an, wird erstmal im Außen nicht sichtbar sein – dafür aber umso spürbarer für dich.
Und genau darum geht es: Zu lernen, wieder mehr zu vertrauen. Nicht auf die Bestätigung und Meinungen von außen angewiesen zu sein – sondern deinen Herzensweg selbstbestimmt zu beschreiten.
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Deine Michelle
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